Der Haupteingang mit dem Parkplatz ist über die Straße „Am Hohen Esch“ zu erreichen. Ein zweiter Eingang befindet sich an der B6.
Das Friedhofsgelände zieht sich weit den Hang des Krusenberges hinauf und bietet im oberen Teil eine wunderschöne Aussicht über Barrien und das Hachetal.
Im unteren, älteren Bereich finden sich noch viele Familiengrabstätten.
Hier kann man aber auch den Wandel der Friedhofskultur am besten beobachten. Viele Grabstätten wurden schon aufgegeben und die Grasflächen zwischen den Gräbern nehmen immer mehr Raum ein.
Im mittleren Bereich , auf halber Höhe, liegt die Friedhofskapelle.
Hier finden wir die Gräbstätten meist noch ohne größere Lücken in den Reihen. Aber auch hier hat in den letzten Jahren ein Wandel eingesetzt. Die Urnen-Bestattung.
Wir finden eine lange Reihe von Quadratmeterstellen für Urnen und eine Dyadengrabstelle für Urnen neben den Sarggräbern.
Im oberen Teil des Friedhofes wurden neue Grabformen geschaffen.
Als erstes die Rasengräber für Särge und Urnen , die von den Angehörigen nicht mehr gepflegt werden müssen.
Und dann im Jahr 2020 die Rasengräber am Gemeinschaftsbeet „Himmelsbogen“ und für Urnen die Gemeinschaftsgrabstätte „Unter der Eiche“, auch mit einem großen Blumenbeet, das von den Friedhofsgärtnern gepflegt wird.
Diese neuen Grabformen sind einer sich verändernden Bestattungskultur geschuldet. Es werden immer mehr pflegeleichte oder pflegefreie Grabstätten gewünscht, da viele Angehörige nicht mehr vor Ort wohnen und sich das ganze Jahr um die Gräber kümmern können.
So entstehen auf unserem Friedhof neu gestaltete Flächen, aber auch Räume, die kreative Ideen fordern.
Im unteren Bereich wurden Bäume gepflanzt, Blühstreifen mit Frühlingsblühern und Wiesenblumen gesät, um mit der Zeit einen parkähnlichen Charakter zu schaffen.
Auch der Natur- und Klimaschutz muss in Zukunft eine größere Rolle spielen. Die neuen Bäume werden trockenere Sommer besser tolerieren und die Blühstreifen Nahrung für Insekten bieten.
Eine große Naturwiese im oberen Bereich ernährt die Bienenvölker, die auf dem Friedhof leben.
Bei einem Rundgang über unseren Friedhof gibt es aber noch mehr zu entdecken.
Es gibt vier Soldatengräber aus den letzten Tagen des 2. Weltkrieges, eine „Pastorengrabstätte“ in der Nähe der Kapelle und ein Mahnmal für die gestorbenen Kinder von polnischen Zwangsarbeiterinnen aus den Tagen des NS-Regimes.
Wie wär`s mit einem kleinen Abstecher beim nächsten Sonntagsspaziergang zum Barrier Friedhof?
Bänke laden zu einer beschaulichen Rast ein und der Ausblick ist wirklich wunderschön.